Geschichte


Gottesmannsrechtsbrief
Der Kirchhügel im Vorderhof. Links die Kirche, rechts das Pfarrhaus.


Die Gegend von Untereggen ist ein sehr alter Kulturboden. Die Tatsache, dass schon ausgangs des 9. Jahrhunderts über die Goldach eine erste Martinsbrücke geschlagen worden sein soll, lässt erahnen, dass damals ein reger Verkehr zwischen den klösterlichen Besitzungen in der Gegend von Rorschach und dem Stift St. Gallen bestanden haben muss. Die Höfe entwickelten sich wohl im Zusammenhang mit dieser Verkehrsverbindung zwischen dem Bodensee und dem Kloster. Die älteste Urkunde stammt aus dem Jahr 908 und bezieht sich auf den Vorderhof, der damals noch Eppenwilen geheissen hat.

Die Tatsache, dass Untereggen während langer Zeit verschiedenen Gerichten und Pfarreien zugeteilt war und erst spät ein politisch unabhängiges Gemeindewesen wurde, findet ihren Niederschlag auch im Siedlungsbild. Neben dem Vorderhof, der die Hauptsiedlung ist und wo die Kirche und das Schulhaus stehen, konnten sich mit dem Mittlerhof und Hinterhof weitere, relativ starke Siedlungskerne entwickeln. Ausserdem gibt es zahlreiche Weiler und Einzelhöfe, die das Landschaftsbild stark mitprägen.

Mitte des 20. Jahrhunderts erfolgte ein grosser Ausbau der Infrastruktur. Die Hauptstrasse wurde mit einem Hartbelag versehen, die Wasserversorgung auf zeitgemässen Standard ausgebaut und die Versorgung mit elektrischer Energie kontinuierlich verbessert.

Heute präsentiert sich Untereggen als ein Dorf mit hoher Wohnqualität, abseits vom grossen Lärm.

Geschichte schreiben wollen wir im Jahr 2026, wenn wir - wenn alles gut läuft - eine neue Fuss- und Velowegbrücke von Untereggen nach St. Gallen einweihen können.